
Anwalt – Lebensmittelkennzeichnung
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FAQs – Die Lebensmittelkennzeichnung 2025
Warum ist eine korrekte Lebensmittelkennzeichnung für mein Unternehmen so entscheidend?
Eine korrekte Lebensmittelkennzeichnung ist für Ihr Unternehmen nicht nur eine gesetzliche Pflicht, sondern auch ein essenzieller Baustein für das Vertrauen der Verbraucher. Sie schützt vor Abmahnungen durch Wettbewerber oder Verbraucherverbände, Bußgeldern durch Überwachungsbehörden und teuren Produktrückrufen. Fehler auf dem Etikett können zudem zu Reputationsschäden führen. Durch präzise und gesetzeskonforme Angaben sichern Sie die Verkehrsfähigkeit Ihrer Produkte und minimieren Haftungsrisiken entlang der gesamten Lieferkette.
Was sind die wichtigsten Pflichtangaben, die auf jedes Lebensmittel gehören?
Die wichtigsten Pflichtangaben auf Lebensmitteln nach der Lebensmittelinformations-Verordnung (LMIV) sind die Verkehrsbezeichnung (Produktname), das Zutatenverzeichnis (inkl. Allergene), die Nettofüllmenge, das Mindesthaltbarkeitsdatum oder Verbrauchsdatum, der Name und die Anschrift des Lebensmittelunternehmers, das Nährwertdeklaration und ggf. besondere Lagerbedingungen oder Gebrauchsanweisungen. Für Bio-Produkte und Nahrungsergänzungsmittel gibt es zusätzliche spezielle Pflichten.
Welche Besonderheiten muss ich bei der Nährwertkennzeichnung beachten?
Bei der Nährwertkennzeichnung müssen Sie eine standardisierte Nährwerttabelle anbringen. Diese muss den Energiegehalt (Brennwert) sowie die Mengen an Fett, gesättigten Fettsäuren, Kohlenhydraten, Zucker, Eiweiß und Salz pro 100g/100ml angeben. Vitamine und Mineralstoffe dürfen freiwillig ergänzt werden, wenn sie in signifikanter Menge vorhanden sind. Wichtig ist die korrekte Berechnung der Werte, entweder durch Analyse oder basierend auf allgemeinen Daten und Rezepturen. Abweichungen können schnell zu Abmahnungen wegen Irreführung führen.
Wie muss ich Allergene auf meinen Produkten korrekt kennzeichnen?
Allergene müssen im Zutatenverzeichnis Ihres Produkts klar hervorgehoben werden, z.B. durch Fettdruck oder Großbuchstaben, und zwar für die 14 Hauptallergene (z.B. Gluten, Laktose, Nüsse, Soja). Diese Kennzeichnungspflicht gilt für alle verpackten Lebensmittel. Für lose Ware (z.B. in der Gastronomie) muss die Information auf andere Weise zugänglich sein. Angaben wie „Kann Spuren enthalten“ sind nur bei unvermeidbarer Kreuzkontamination zulässig und schützen nicht vor der Kennzeichnungspflicht bei absichtlicher Zugabe. Eine fehlerhafte Allergenkennzeichnung kann lebensbedrohlich sein und zu hohen Haftungsrisiken führen.
Was sind "Health Claims" und welche Regeln gelten dafür?
Health Claims sind gesundheitsbezogene Angaben, die eine Beziehung zwischen einem Lebensmittel und der Gesundheit herstellen (z.B. „Gut für die Knochen“, „stärkt das Immunsystem“). Nutrition Claims sind nährwertbezogene Angaben (z.B. „reich an Ballaststoffen“, „fettarm“). Beide sind streng reguliert durch die Health-Claims-Verordnung der EU. Sie dürfen nur verwendet werden, wenn sie wissenschaftlich belegt, von der EU zugelassen und im Claims-Register gelistet sind. Jegliche nicht zugelassene oder irreführende gesundheitsbezogene Werbung ist verboten und führt zu Abmahnungen und Bußgeldern.
Wann sind Herkunftsangaben auf Lebensmitteln Pflicht und wann freiwillig?
Herkunftsangaben sind bei bestimmten Lebensmitteln Pflicht, um die Verbraucher zu informieren und Irreführung zu vermeiden, z.B. bei Honig, Olivenöl oder unverarbeitetem Fleisch. Für viele andere Lebensmittel sind sie freiwillig. Wenn Sie eine Herkunftsangabe freiwillig machen (z.B. „aus deutscher Milch“), muss diese jedoch wahrheitsgemäß und nicht irreführend sein. Das bedeutet, alle wesentlichen Zutaten müssen tatsächlich aus der angegebenen Region stammen, oder es muss klar darauf hingewiesen werden, wenn dies nicht der Fall ist.
Welche speziellen Regeln gelten für die Kennzeichnung von Nahrungsergänzungsmitteln?
Für Nahrungsergänzungsmittel (NEM) gelten spezielle Kennzeichnungsregeln, die sich von denen für herkömmliche Lebensmittel unterscheiden. NEM müssen als „Nahrungsergänzungsmittel“ gekennzeichnet sein, eine Verzehrempfehlung, eine Angabe zur empfohlenen Tagesdosis und einen Hinweis, dass sie kein Ersatz für eine ausgewogene Ernährung sind, tragen. Zudem sind die zulässigen Vitamine und Mineralstoffe sowie deren Höchstmengen reguliert. Besonders wichtig ist, dass NEM keine Heilversprechen abgeben oder den Eindruck erwecken dürfen, Krankheiten heilen oder lindern zu können, da sie sonst als Arzneimittel eingestuft werden könnten.
Wie kann eine professionelle Etikettenprüfung meinem Unternehmen helfen?
Eine professionelle Etikettenprüfung hilft Ihrem Unternehmen präventiv, alle rechtlichen Anforderungen an die Lebensmittelkennzeichnung zu erfüllen, bevor Ihre Produkte auf den Markt kommen. Dabei wird Ihr Etikett umfassend auf die Einhaltung der LMIV, des UWG, des HWG (falls zutreffend), der Claims-Verordnung und weiterer Spezialvorschriften geprüft. Dies identifiziert potenzielle Fehler und Risiken frühzeitig und vermeidet kostspielige Abmahnungen, Produktrückrufe oder Bußgelder. Sie sichert die Verkehrsfähigkeit und stärkt das Vertrauen in Ihre Produkte.
Welche Kennzeichnungspflichten gibt es für Lebensmittel im Online-Handel?
Für Lebensmittel im Online-Handel gelten im Wesentlichen dieselben Kennzeichnungspflichten wie für verpackte Lebensmittel. Alle relevanten Pflichtangaben müssen vor dem Kauf, also auf der Produktseite im Onlineshop, klar und deutlich sichtbar sein. Der Verbraucher muss die Informationen erhalten können, bevor er eine Kaufentscheidung trifft. Nach dem Kauf müssen die Informationen natürlich auch auf der physischen Verpackung vorhanden sein. Auch hier greift das Irreführungsverbot, und besondere Vorsicht ist bei der Darstellung von Claims geboten.
Was sind die Konsequenzen bei Verstößen gegen die Lebensmittelkennzeichnung?
Verstöße gegen die Lebensmittelkennzeichnung können weitreichende Konsequenzen haben. Sie können zu Abmahnungen von Wettbewerbern oder Verbraucherverbänden führen, die mit Unterlassungsansprüchen und hohen Kosten verbunden sind. Zudem drohen Bußgelder durch Lebensmittelüberwachungsbehörden, die bei schwerwiegenden Verstößen empfindlich sein können. Im schlimmsten Fall kann es zu Produktrückrufen kommen, die enorme finanzielle und reputative Schäden verursachen. Auch zivilrechtliche Schadensersatzansprüche von Verbrauchern sind denkbar. Eine präzise Kennzeichnung ist daher essentiell.
Ratgeber Lebensmittelrecht – Blog
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Lebensmittelkennzeichnung – Produktidentifikation & Herstellerangaben
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Lebensmittelkennzeichnung – Inhaltsstoffe & Zusammensetzung
Zutatenliste Lebensmittel | Zutatenverzeichnis | Allergenkennzeichnung | Allergene Lebensmittel | Glutenfrei Kennzeichnung | Laktosefrei Kennzeichnung | Zusatzstoffe Lebensmittel | E-Nummern | Farbstoffe Lebensmittel | Süßungsmittel Lebensmittel | Aromen Lebensmittel | Nährwertdeklaration | Nährwerttabelle | Nährwertangaben | Kalorienangabe | Fettgehalt | Zuckergehalt | Proteingehalt | Salzgehalt | Vitamine Deklaration | Ballaststoffe Deklaration
Lebensmittelkennzeichnung – Mengen & Nettofüllmenge
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Lebensmittelkennzeichnung – Besondere Kennzeichnungspflichten
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Lebensmittelkennzeichnung – Sprache & Lesbarkeit
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